Gabriel García Márquez

Gabriel García Márquez, geboren am 6. 3. 1928 in dem kolumbianischen Dorf Aracataca als ältestes von 16 Kindern eines Telegrafisten. Nach Übersiedlung der Eltern nach Riohacha lebte er bis zum achten Lebensjahr bei seinen Großeltern. Schuljahre in der karibischen Hafenstadt Barranquilla und in Zipaquirá, einem Ort im fernen Binnenland. 1947 Aufnahme eines Jurastudiums in Bogotá und, als die dortige Universität aus politischen Gründen geschlossen wurde, in Cartagena. Freundschaft mit dem Rebellenpriester Camilo Torres. Mehr als dem Studium, das er bald abbrach, widmete er sich ausgedehnter Lektüre insbesondere moderner angelsächsischer Literatur; erste Erzählungen und Beginn seiner journalistischen Arbeit, schrieb für den „Heraldo“ in Barranquilla; ab 1954 Reporter für „El Espectador“ in Bogotá. 1955 als Berichterstatter der Gipfelkonferenz der Großmächte in Genf. Aufenthalte in Rom (kurzer Besuch des „Centro Sperimentale Cinematografico“) und Paris, wo er, nachdem der kolumbianische Diktator Rojas Pinilla den liberalen „Espectador“ verboten hatte, mittellos seine literarischen Pläne vorantrieb. 1957 Reisen als Reporter in die DDR und die UdSSR. 1958 heiratete er Mercedes Barcha, die er zehn Jahre zuvor als 13-Jährige kennengelernt hatte. Nach Pressetätigkeit in Caracas vertrat er ab 1961 die kubanische Presseagentur „Prensa Latina“ in Bogotá und New York. Nach dem Bruch mit der Agentur Übersiedlung nach ...